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9 Hauptunterschiede zwischen Süßrahmbutter und Butter

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Wer verwendet keine Butter? Diese wunderbare Zutat verleiht allem - von flockigen Croissants bis zu seidigen Soßen - Fülle und Tiefe. Jüngste Studien legen außerdem nahe, dass Butter in Maßen genossen durchaus gesundheitsfördernd sein kann. 

Sie ist eine wirklich erstaunliche Zutat, die fast alles hat. Aber wussten Sie, dass nicht alle Butter gleich ist? Obwohl sich alle Buttersorten sehr ähnlich sind, gibt es doch einige kleine Unterschiede, auf die man eingehen muss. 

Die beliebteste Art von Butter in den USA ist die Süßrahmbutter. Die in Europa bekanntere "normale" Butter oder einfach "Butter" ist jedoch nicht ganz dasselbe. 

Was sind nun die wichtigsten Unterschiede zwischen Süßrahmbutter und Butter? Nun, schauen wir uns das mal an. 

Was ist Süßrahmbutter?

Wie bereits in der Einleitung erwähnt, findet man Süßrahmbutter vor allem in den USA, wo sie sehr beliebt ist. Aus diesem Grund wird sie manchmal auch als amerikanische Butter oder Butter nach amerikanischer Art bezeichnet. 

Es handelt sich um eine Art Butter, die aus frischem, süßem Rahm hergestellt wird, der noch nicht kultiviert oder gesäuert wurde. 

Der Rahm, der für die Herstellung von Süßrahmbutter verwendet wird, wird in der Regel pasteurisiert und darf dann eine kurze Zeit ruhen, bevor er in die Butter gegeben wird. 

Während des Butterns wird das Fett im Rahm gerührt, bis es sich von der Flüssigkeit (Buttermilch) trennt und feste Butter entsteht.

Bei dem Wort "süß" herrscht große Verwirrung, weil viele Menschen denken, dass Zucker zugesetzt wird, aber das ist nicht der Fall. 

Er dient nämlich dazu, Süßrahmbutter von Sauerrahmbutter zu unterscheiden, die, wie der Name schon sagt, nicht süß, sondern eher sauer ist. 

Und noch etwas: Es gibt zwei Arten von Süßrahmbutter, gesalzene und ungesalzene. 

Ungesalzene Süßrahmbutter ist bei Köchen und Bäckern etwas beliebter, denn mit ungesalzener Butter kann der Koch die Salzmenge in einem Rezept besser kontrollieren. 

Was ist mit "normaler" Butter?

Butter vom Bauernhof mit Holzspatel und einer Kugel Butter

Der richtige Begriff für normale Butter ist eigentlich "Sauerrahmbutter". Es handelt sich um eine Art von Butter, die aus Rahm hergestellt wird, der vor dem Buttern kultiviert oder fermentiert wurde.

Zur Herstellung von Sauerrahmbutter wird frischer Rahm in der Regel mehrere Stunden lang ruhen gelassen, damit die natürlichen Bakterien im Rahm die Laktose und andere Zucker fermentieren können.

Der Rahm wird dann gerührt, bis sich das Fett von der Flüssigkeit trennt und eine feste Butter entsteht. Die Butter wird dann gewaschen und geknetet, um die restliche Flüssigkeit zu entfernen. Das Ergebnis ist eine konzentriertere Butter mit einer reichhaltigen, cremigen Textur.

Sauerrahmbutter wird häufig aus Rahm hergestellt, der nicht pasteurisiert oder homogenisiert wurde, was sich auf den Geschmack und die Textur des Endprodukts auswirken kann. 

Aufgrund des Beta-Carotins im Rahm hat die Butter in der Regel eine gelbere Farbe als Süßrahmbutter.

Diese Art von Butter wird auch als "Butter nach europäischer Art" bezeichnet, da sie sich in Europa großer Beliebtheit erfreut, z. B. beim Backen und Kochen nach europäischer Art. 

Wie bei der Süßrahmbutter gibt es auch bei der Sauerrahmbutter gesalzene und ungesalzene Varianten. 

9 Hauptunterschiede zwischen Süßrahmbutter und Butter

Jetzt haben Sie einige allgemeine Informationen über Süßrahmbutter und normale Butter, und Sie können bereits einige der wichtigsten Unterschiede erkennen. 

Im Folgenden habe ich jedoch einen detaillierteren Vergleich angestellt, der Ihnen sicher helfen wird, die beiden Produkte besser zu unterscheiden, insbesondere im Hinblick auf Ihre zukünftigen Koch- und Backversuche. 

1. Zutaten

Messer und Sauciere mit Butterkringeln auf dem Tisch

Es gibt leichte Unterschiede zwischen Süßrahmbutter und normaler Butter in Bezug auf die Zutaten, die für die Herstellung verwendet werden. 

Süßrahmbutter enthält pasteurisierten Rahm, Wasser, Milchtrockenmasse und manchmal Salz (je nachdem, ob sie gesalzen oder ungesalzen ist). Bei normaler Butter hingegen wird eine fermentierte Milch verwendet oder es werden der Milch Kulturen zugesetzt. 

Auch der Wasseranteil ist bei normaler Butter geringer und sie kann auch Salz enthalten. 

2. Fettgehalt

Auch in Bezug auf den Fettgehalt gibt es einen kleinen Unterschied zwischen den beiden Buttersorten. 

Allerdings muss man wissen, dass Süßrahmbutter, wie sie in den USA üblich ist, mindestens 80 Prozent Butterfett aus Kuhmilch und mehr als 16 Prozent Wasser enthalten muss. 

Dieses Verhältnis wird von der USDA (Landwirtschaftsministerium der Vereinigten Staaten)

Der genaue Fettgehalt von Sauerrahmbutter variiert zwar von Marke zu Marke, aber in der Regel enthält sie einen etwas höheren Fettgehalt als Süßrahmbutter. 

3. Rauchpunkt

Es gibt keinen signifikanten Unterschied zwischen Süßrahmbutter und Sauerrahmbutter in Bezug auf den Rauchpunkt. 

Der Rauchpunkt von Butter wird durch die Temperatur bestimmt, bei der die Milchtrockenmasse zu brennen und zu rauchen beginnt, was bei beiden Butterarten in der Regel bei 177-191 °C (350-375 °F) liegt. 

Allerdings ist der Rauchpunkt von Süßrahmbutter in der Regel etwas niedriger als der von normaler Butter. 

Das bedeutet, dass normale Butter bei höherer Hitze verwendet werden kann, ohne dass die Gefahr des Verbrennens besteht. Das ist ideal, wenn man Butter zum Kochen auf dem Herd verwendet.

Außerdem muss man wissen, dass der Rauchpunkt von Butter im Allgemeinen je nach Marke, Art und Herstellungsmethode variieren kann. 

Beispielsweise hat Butter, die geklärt wurde (d. h. bei der die Milchtrockenmasse entfernt wurde), einen höheren Rauchpunkt, da die Milchtrockenmasse bei hohen Temperaturen verbrennt und raucht. Berücksichtigen Sie dies also auch. 

4. Churning-Prozess

Herstellung von industrieller Butter in einem industriellen Butterfass

Beide Arten von Butter durchlaufen den Butterungsprozess, aber der Unterschied liegt in der Dauer. 

Bei der Herstellung von Süßrahmbutter wird in der Regel der Rahm von der Milch getrennt und der Rahm gerührt, bis sich das Butterfett verfestigt und von der Buttermilch trennt. 

Dies kann mit einer Küchenmaschine oder einem Mixer geschehen und dauert zwischen einigen Minuten und mehreren Stunden.

Bei Sauerrahmbutter hingegen wird der Rahm zunächst mit Milchsäurebakterien beimpft und mehrere Stunden oder über Nacht gären gelassen.

Erst dann wird der fermentierte Rahm aufgeschlagen, um das Butterfett von der Buttermilch zu trennen, ähnlich wie bei Süßrahmbutter.

5. Textur und Geschmack

Aufgrund der bereits erläuterten unterschiedlichen Verfahren sind auch Geschmack und Textur von Süßrahmbutter und normaler Butter leicht unterschiedlich. 

Erstens durchläuft die Süßrahmbutter keinen Gärungsprozess. Dadurch hat er einen neutraleren Geschmack mit einem Hauch von natürlicher Süße, die von der pasteurisierten Sahne stammt. 

Um es klar zu sagen, das ist nicht die Süße von Cookie-Butter-Geschmackaber die Hinweise sind da, und das ist wichtig.

Was die Textur betrifft, so hat Süßrahmbutter eine eher glatte, cremige Beschaffenheit. 

Sauerrahmbutter hingegen wird aus Rahm hergestellt, der vor dem Buttern fermentiert wurde. 

Dieser Fermentationsprozess verleiht normaler Butter einen würzigen, leicht sauren Geschmack und eine dichtere, komplexere Textur. 

Außerdem produzieren die Bakterien im Rahm Milchsäure, die den pH-Wert der Butter verändert und ihr einen leicht säuerlichen Geschmack und eine festere Konsistenz verleiht.

6. Nährwertangaben

In letzter Zeit wurde viel über die Auswirkungen von Butter auf die allgemeine Gesundheit diskutiert. In der Vergangenheit galt Butter als etwas Schlechtes, aber seit kurzem gilt sie wieder als gesundes Lebensmittel, wenn sie in Maßen genossen wird. 

Es ist daher nicht abwegig, kurz auf den Nährwert der beiden Butterarten einzugehen. 

Wie Sie bereits wissen, hat normale Butter einen etwas höheren Fettgehalt, d. h. 12 Gramm Fett und 110 Kalorien pro Esslöffel und etwa 86 Prozent Butterfett. 

Bei beiden Arten von Butter handelt es sich hauptsächlich um gesättigte Fette. Die Fettzusammensetzung von Sauerrahmbutter ist jedoch aufgrund des Fermentationsprozesses etwas anders, was zu einem höheren Anteil an einfach und mehrfach ungesättigten Fetten führen kann.

Was die Nährstoffzusammensetzung betrifft, so sind alle Buttersorten eine gute Quelle für fettlösliche Vitamine wie Vitamin A und Vitamin K2 sowie für konjugierte Linolsäure (CLA).

Da Süßrahmbutter im Allgemeinen aus pasteurisiertem Rahm hergestellt wird, der nicht fermentiert wurde, kann sie im Vergleich zu Sauerrahmbutter einen etwas höheren Gehalt an Vitaminen und Mineralstoffen aufweisen.

Schließlich enthält Sauerrahmbutter lebende Bakterienkulturen, die potenziell gesundheitsfördernd für das Darmmikrobiom sein können. Diese Bakterien können dazu beitragen, die Verdauung zu verbessern, das Immunsystem zu stärken und Entzündungen zu verringern.

Außerdem kann die Fermentierung in Sauerrahmbutter die Bioverfügbarkeit bestimmter Nährstoffe, wie Vitamin K2 und CLA, erhöhen. 

Wegen dieser gesunden Bakterien würde ich der Sauerteigbutter einen leichten Vorteil einräumen, wenn es um den gesundheitlichen Nutzen geht. 

7. Vergleich der Preise

mehrere Packungen Darigold-Butter, ausgestellt in einem örtlichen Lebensmittelgeschäft

Die Kosten für Süßrahmbutter und Sauerrahmbutter können je nach Herstellungsmethode, Marke und Region variieren. 

Im Allgemeinen ist Sauerrahmbutter teurer als Süßrahmbutter, was vor allem auf den zusätzlichen Zeit- und Ressourcenaufwand zurückzuführen ist, der für ihre Herstellung erforderlich ist.

Süßrahmbutter hingegen wird aus frischem Rahm hergestellt, der noch nicht fermentiert wurde. Das Herstellungsverfahren ist in der Regel einfacher und erfordert weniger Ressourcen, was sie billiger machen kann als Sauerrahmbutter.

Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass der Kostenunterschied zwischen Süßrahmbutter und Sauerrahmbutter je nach Marke und Region variieren kann. 

Einige hochwertige Süßrahmbutter, die aus hochwertigem Rahm hergestellt wird, kann teurer sein als minderwertige Sauerrahmbutter. 

Darüber hinaus kann der Preis von Butter durch Faktoren wie Angebot und Nachfrage, Produktionskosten und Transportkosten beeinflusst werden.

8. Lagerung und Haltbarkeit

Süßrahmbutter und Sauerrahmbutter haben eine leicht unterschiedliche Haltbarkeit. Der Hauptgrund dafür ist die Tatsache, dass Sauerrahmbutter durch Gärung hergestellt wird, was sie anfälliger für Verderb macht. 

Die Bakterien in der Butter können weiter gären und die Butter schneller verderben lassen. 

Er sollte daher im Kühlschrank aufbewahrt und innerhalb von ein bis zwei Wochen nach dem Kauf verzehrt werden. Er kann auch bis zu 3 Monate lang eingefroren werden, aber die Konsistenz kann sich nach dem Auftauen leicht verändern.

Süßrahmbutter hingegen kann im Kühlschrank bis zu 3 Monate oder im Gefrierfach bis zu 6 Monate aufbewahrt werden. 

Es ist wichtig, Süßrahmbutter fest verpackt oder in einem luftdichten Behälter aufzubewahren, damit sie keine Gerüche von anderen Lebensmitteln im Kühlschrank oder in der Gefriertruhe annimmt.

Schließlich sollten beide Buttersorten vor Licht, Hitze und Feuchtigkeit geschützt gelagert werden, damit sie nicht verderben.

9. Wichtigste Verwendungszwecke

Obwohl sie austauschbar sind, gibt es einige Rezepte, bei denen die eine Butterart der anderen vorzuziehen ist und umgekehrt. 

Erstens hat Sauerrahmbutter aufgrund des Fermentationsprozesses einen würzigeren Geschmack und eignet sich daher besser für Gerichte wie Soßen, Gebäck und Brot. 

Süßrahmbutter hat einen milderen Geschmack und eignet sich gut für Rezepte, bei denen ein neutraler Geschmack gewünscht ist. 

Aufgrund ihres höheren Fettgehalts ist die Sauerrahmbutter auch etwas cremiger, was sie zu einer guten Wahl für Backrezepte wie Kuchen, Kekse und Gebäck macht. 

Süßrahmbutter hat eine festere Textur und lässt sich für bestimmte Anwendungen, wie z. B. die Herstellung von Kuchenkrusten, besser verarbeiten.

Schließlich spielt auch der Säuregehalt eine Rolle bei der Auswahl der richtigen Butter für Ihr Rezept. 

Denn Sauerrahmbutter hat einen höheren Säuregehalt, was sie zu einer guten Wahl für Rezepte machen kann, die einen Hauch davon benötigen, wie z. B. Crème fraîche oder Lemon Curd. 

Sie können es auch verwenden, um Butterhuhn oder Tikka Masalazwei beliebte indische Arten von Gerichten.

Süßrahmbutter hingegen kann die bessere Wahl für Rezepte sein, bei denen kein Säuregehalt erwünscht ist.

Sie können beide Arten von Butter verwenden, um köstliche Benihana-Knoblauchbutter, aber es muss ungesalzen sein.